Sep 122013
 

Morgen lesen wir im Weingut Forster in Rümmelsheim.
Das Weingut hat erst kürzlich beim „4. Internationalen Bioweinpreis 2013“ fünf Medaillen errungen.
Hier könnt ihr einen Artikel in der AZ dazu lesen:
LINK
Ich freue mich sehr auf diese Lesung, bin ich doch dort zum ersten Mal. Es ist die dritte Lesung der Autorengruppe „Eulenfeder“, die dort veranstaltet wird. In den letzten beiden Jahren war die Lesung aber Donnerstags und da arbeitete ich immer von 20:00 – 02:00 Uhr.
Interessant ist dabei auch, dass Frau Forster von den „Eulen“ in der Zeitung las und Kontakt aufnahm.

Ich werde „Koljas Riesling“ und „Die blaue Sonne“ lesen.

Liebe Grüße

cat

Aug 242013
 

Am 13. September ist eine Lesung im Weingut Forster in Rümmelsheim. Ich werde zum ersten Mal daran teilnehmen, meine Autorenkollegen von der Eulenfeder lasen dort schon zwei Mal.
Eine der Geschichten, die ich dort unter dem Thema „Leibspeisen und andere Genüsse“ vorlesen werde, möchte ich euch heute vorstellen.

Koljas Riesling

Ich öffne den Riesling und gieße einen Schluck ins Glas, hebe es an die Nase und genieße den wundervollen Geruch. Meine Lippen schließen sich um den Glasrand und ich trinke. Meine Zunge bewegt den Wein in meinem Mund hin und her, alle Geschmacksnerven tanzen. Es ist unglaublich diesen Wein zu schmecken, ihn zu fühlen, mit jeder Faser meines Ichs.
Ich gieße mein Glas voll und gehe auf den Balkon. Im Schein der untergehenden Sonne hebe ich das Weinglas und sehe zu, wie sich die Strahlen im hellgoldenen Getränk brechen.
In diesem Moment begebe ich mich auf eine Zeitreise.

Zehn Jahre ist es her, seit wir nach Rheinland-Pfalz zogen. Ljuba und ich kommen aus Sibirien. Meine Frau hat Pädagogik studiert und ich bin Straßenbauer. Eigentlich bin ich Ingenieur für Straßenwesen. Aber beide Berufe werden in Deutschland nicht anerkannt.
Wir haben eine kleine Wohnung und keine Arbeit. Irgendwann bekommt Ljuba eine Putzstelle. Ich fühle mich nutzlos.
Wir mögen diese Gegend hier, wir wohnen in einer kleinen Kreisstadt und ich bin immer wieder vom milden Klima überrascht. Im Winter könnte ich mit einem Sweatshirt herumlaufen, so warm ist es hier. Das tue ich natürlich nicht. Aber meine Jacke lasse ich, trotz der komischen Blicke, offen.
Manchmal bin ich traurig, weil Ljuba das Geld bei uns verdient. Ich tigere in unserer Wohnung herum und irgendwann gehe ich kaum noch nach draußen und igele mich ein. Da bleiben Konflikte nicht aus. Natürlich liebe ich meine Ljuba, aber so habe ich mir das damals bei der Hochzeit nicht vorgestellt. Der Mann hat das Geld zu verdienen, nicht die Frau!

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Aug 192013
 

Nachher geht es zur Probe nach Bretzenheim. Wir helfen wieder aus, das wird aber wohl eher ein Dauerzustand werden. 😉
Also doch keine Neuigkeit, denn wir haben uns das lange überlegt.
Am 01. November ist ein Kirchenkonzert, mal sehen, was da alles gesungen wird. Bin schon sehr gespannt.

Am 13. September ist eine Lesung in einem Weingut in Rümmelsheim. Und das beste ist, ich habe schon zwei Geschichten, die ich lesen kann.
Thema ist Leibspeisen und andere Gnüsse. Da passt Koljas Riesling perfekt und Die blaue Sonne gehört dann eben zu den anderen Genüssen.
Beide Geschichten demnächst hier zu lesen.
Aber jetzt muss ich mich anziehen … ich freu‘ mich schon sehr auf die Probe! *sing*

Liebe Grüße

cat

Jul 282013
 

Am Freitag bei der Lesung auf der Fähre, von der ich schon berichtete, las ich meine folgende Geschichte.

Der Wassermann aus dem Teichtal
catsoul © 22.07.2013

In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, gibt es ein Sommerbad. Warum es ausgerechnet Sommerbad und nicht Freibad heißt, weiß ich nicht. Es war in meiner Kindheit immer von Mai bis September geöffnet und befindet sich im Teichtal, am entgegengesetzten Ende der Kleinstadt. Wir fuhren oft mit dem Fahrrad dahin. Im Teichtal befinden sich, wie der Name schon sagt, einige Teiche und am Ufer des einen war eine große Liegewiese, ein Planschbecken für die kleineren Kinder und ein befestigtes Nichtschwimmerbecken, welches einseitig und am Boden mit Fliesen verkleidet war. Umsäumt wurde dieser Abschnitt von zwei Stegen, die bis zum Ende des Schwimmbereichs reichten. An einem der Stege gab es einen Drei-Meter-Sprungturm mit einem zusätzlichen Ein-Meter-Brett. Seitlich waren Startblöcke, von denen man ebenfalls ins Wasser springen konnte. Am Ende des Schwimmbereichs befanden sich Bojen und wenn man darüber hinaus schwamm, meldete sich sofort der Bademeister über Lautsprecher und man wurde gewarnt.
Mit Ruder- oder Tretbooten konnte man den ganzen Teich erkunden.

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Jul 272013
 
Jul 232013
 

So, die Wassermanngeschichte ist fertig. Ich habe sie auf der Buchstabeninsel gepostet, damit die anderen nochmal drüber schauen. Aber im Großen und Ganzen gibt’s wohl nicht mehr viel zu ändern. 😉

Wenn ich sie am Freitag auf der Fähre gelesen habe, werde ich sie auch komplett hier posten.

Uiui, gerade donnert es draußen und es fängt an zu regnen. Vielleicht bringt das ja etwas Abkühlung. 🙂

Liebe Grüße

cat

Jul 222013
 

Oh man, am Freitag haben wir eine Lesung auf der Fähre in Bad Münster am Stein. Und meine Geschichte ist immer noch nicht fertig. Es ist einfach zu heiß zum Schreiben/Denken!
Naja, der Anfang ist gemacht, auch wenn er mir noch nicht so gefällt. Wollt ihr mal lesen?
Na gut, aber nur ein bisschen …

Der Wassermann aus dem Teichtal

In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin gibt es ein Sommerbad. Warum es ausgerechnet Sommerbad und nicht Freibad heißt weiß ich nicht. Es war in meiner Kindheit immer von Mai bis September geöffnet und befindet sich im Teichtal, am entgegengesetzten Ende der Kleinstadt. Wir fuhren oft mit dem Fahrrad dahin. Im Teichtal befinden sich einige Teiche und am Ufer des einen war eine große Liegewiese, ein Planschbecken für die kleineren Kinder und ein befestigtes Nichtschwimmerbecken, welches einseitig und am Boden mit Fliesen befestigt war. Umsäumt wurde dieser Abschnitt von zwei Stegen, die bis zum Ende des Schwimmbereichs reichten. An einem der Stege gab es einen 3-Meter-Sprungturm und Startblöcke, von denen man ebenfalls ins Wasser springen konnte. Am Ende des Schwimmbereichs waren Bojen angebracht und wenn man darüber hinaus schwamm, meldete sich sofort der Bademeister über Lautsprecher und man wurde verwarnt.
Auf der großen Liegewiese befand sich ein Volleyballfeld mit gespanntem Netz und auf der anderen Seite Umkleidekabinen und eine Art Kiosk. Dort gab es das leckere Softeis, heiße Bockwürste und Brause oder Bier zu kaufen.
Zusätzlich zum Schwimmbereich gab es am Teich einen Bootsverleih und man konnte mit Ruder- oder Tretbooten den Teich erkunden. An einer vom Bademeister uneinsehbaren Stelle stiegen wir oft an Land, ganz einfach weil man es konnte.

Die Geschichte, die ich euch heute erzählen möchte, trug sich im letzten Sommer unserer Schulzeit zu …

Da gibts noch was zu tun. 😉

Liebe Grüße

cat

Mai 222013
 

So, heute morgen war es zwar kalt, aber es hat nicht geregnet. Also habe ich mich entschlossen, mit dem Fahrrad auf Arbeit zu fahren.
Phu, ich war ganz schön kaputt, als ich ankam. Aber ich bin ohne Blessuren und/oder Unfälle angekommen. Nur einmal musste ich eine Vollbremsung hinlegen, weil ein LKW Rückwärts fuhr bzw. wendete, und mir so den Weg versperrte. Der Heimweg war wesentlich einfacher und schneller.

Heute Abend war dann unsere Lesung in der Stadt-Bibliothek. Ich las meine KuGeL Paris, direkt vor der Pause. Die kleine Geschichte kam sehr gut an und entließ die Zuhörer gutgelaunt an unsere kleine Weinbar.
Insgesamt war es wieder eine wundervolle Lesung, in der alle Geschichten gut aufeinander abgestimmt waren. Auch eine Kunst, die unsere Moderatorin und Mitautorin Angela Sohler (meine Schwiema) beherrscht. Die Lesung dauerte ungefähr ein einhalb Stunden, eine gute Zeitspanne, um noch konzentriert bis zum Schluß zuzuhören. Der Applaus des Publikums und die Gespräche während der Pause und nach dem Ende der Lesung bestätigten meinen/unseren Eindruck.
Also, ein rundum gelungener Tag!

Liebe Grüße

cat

Apr 182013
 

Wie schon berichtet, gibt es auf der Buchstabeninsel eine Kategorie, die sich KuGeL (KurzGeschichteLight) nennt. Dort soll man Zehn-Satz-Geschichten zu Bildern schreiben. Auf dem Bild war diesmal der Eiffelturm zu sehen.
Die anschließende KuGeL könnte ich auf der Lesung in der Stadtbücherei am 22. Mai lesen. Das Thema ist „Aus fremden Landen“.
Was meint ihr, soll ich?

Paris

„Mist, was hast du denn da geknipst?“, Jonny blätterte auf dem PC alle Bilder durch. „Wer hat dir gesagt du sollst diesen bescheuerten Turm fotografieren?“, wütend schrie er auf, als auch das nächste Bild nur den Eiffelturm zeigte. „Ich fahre extra mit dir dreieinhalb Stunden Runden durch Paris, und alles was auf dieser blöden Kamera ist, ist dieser Turm!“ Jonny schleuderte die Kamera an die Wand.
„Du solltest das Museum von Jean Nouvel fotografieren, damit wir unseren nächsten Coup planen können!“
Und ich hatte gedacht, er plant ausnahmsweise mal unsere Hochzeit …

Liebe Grüße

cat
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