Okt 032019
 

Vor 30 Jahren … nein, so stimmt es eigentlich nicht, denn erst am 09. November vor 30 Jahren wurden die Grenzen geöffnet. Und die deutsche Einheit ist auch noch keine 30 Jahre her, der 03. Oktober noch nicht seit 30 Jahren gesamtdeutscher Feiertag … ignorieren wir das einfach mal … man muss es ja nicht am Tag festmachen. 😉

Eins ist aber richtig, vor 30 Jahren sind Dinge passiert, die mein Leben nachhaltig verändert haben. Gute und schlechte Dinge – die schlechten habe ich (hoffentlich, und teilweise sehr schmerzhaft) überwunden, die guten überwiegen. Das beste ist, dass ich wieder singe. Das hat mir sehr lange gefehlt. Ich habe eine Arbeit, die mir sehr viel Spaß macht, einen wunderbaren Mann und eine schöne große Wohnung. Das Haus ist direkt an einem Stausee – mit Blick über den See schon morgens vom Bett aus, im Erdgeschoß wäre das nicht möglich, der Nachbar unten schaut auf den Wall und seinen Garten samt Teich. Lustig finde ich, wenn Enten im Garten spazieren, sich im Teich baden, obwohl keine zehn Meter weiter der große See beginnt. Es gibt viel Natur hier, das tut gut.

Nach Bad Kreuznach, wo ich arbeite, gibt es verschiedene Wege. Ich habe mich für Morgens über Norheim entschieden, Nachmittags fahre ich über Hüffelsheim, weil ich diesen Blick, von den Weinbergen aus ins Tal zu schauen, einfach liebe. Es ist als würde ich jeden Tag in den Urlaub fahren.

Ich liebe es!
Okay, Wein trinken war vorher nicht so meins, aber daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Vor allem wohl, weil es hier so schmackhaften Wein gibt, in jedem Dorf sind mehrere Weingüter und die Auswahl an heimischen Weinen ist einfach riesig. 😀

Ach ja, sagte ich schon, dass ich wieder singe? Und dass mein Mann auch singt? Mit mir zusammen in verschiedenen Chören.
In einem Chor, dem Bretzenheimer Liederkranz, singe/n ich/wir das ganze Jahr mit. Dann singe/n ich/wir ab und zu in verschiedenen Chören als ‚Aushilfe‘, also wenn man zusätzliche Alt- oder Bass-Stimmen braucht oder uns ein Projekt interessiert.
Und dann haben wir ja noch das Musikensemble, wo wir beide die gesamte Organisation machen – ein kleiner saisonaler Chor mit je drei Sänger/innen pro Stimmlage. Wir singen jedes Jahr ein oder zwei Benefiz-Adventskonzerte. Da muss ich dieses Jahr unbedingt mal was online stellen …

Wenn ich so darüber nachdenke, klingt 30 Jahre soooo viel. Aber eigentlich ist es so, dass da mindestens noch dreißig folgen sollen – zusammen mit meinem Mann. 😉

Liebe Grüße
cat

 Veröffentlicht von am 3. Oktober 2019 um 21:49  Kennzeichnung:
Apr 192016
 

Am Samstag waren wir zu einem Tagesausflug in Metz.
Wir waren in einer sehr schönen Ausstellung im Centre Pompidou-Metz – Sublim. Das Schaudern der Welt.
Anschließend in der Markthalle und in der Kathedrale (Link zu Wikipedia).
Ich habe natürlich sehr viele Fotos gemacht, von denen ich euch in den nächsten Wochen einige zeigen werde.

Heute eins der wunderschönen biblischen Kirchenfenster von Marc Chagall.

metz

So leuchtende Farben, das bekommt man im Halbdunkel gar nicht so hin, ohne Blitz – ok, andere, die mehr Erfahrung mit dem Fotografieren im Halbdunkel haben sicher … ich (noch) nicht.
Aber vielleicht kann man trotzdem etwas sehen. 😉

Liebe Grüße
cat

Dez 262015
 

Wie ihr gelesen habt, habe ich am 23.12. eine Geschichte geschrieben. Sie ist zwar nicht unbedingt weihnachtlich, aber ich möchte sie euch trotzdem nicht vorenthalten. 😉

Das Haus am Ende der Straße
© Claudia Sohler (23.12.2015)

Als ich klein war, stand am Ende der Straße ein altes Haus. Besonders im Winter sah es wie ein Hexenhaus aus mit seinen grünen Fensterläden an kleinen Fenstern mit Holzrahmen, dem großen Kamin auf dem schneebedeckten Dach, aus dem dunkler Rauch quoll, dem Stapel aufgeschichtetem Holz an der Seitenwand und dem windschiefen Lattenzaun davor.
Der Schnee hatte regelmäßig den kleinen Vorgarten bedeckt, nur eine kleine Schneise zur Gartentür war geräumt. Diesen Weg ging die alte Frau, die darin wohnte, täglich, um ihre Zeitung aus dem Briefkasten zu holen. Als eine meiner Freundinnen sie einmal dabei beobachtete und sah, dass die schwarze Katze der alten Dame dabei auf ihrer Schulter saß, die Alte deshalb einen recht krummen Rücken machte, damit das Kätzchen nicht hinabglitt, war ihr Spitzname entstanden. Fortan nannten wir die alte Frau nur noch ‚die Hexe‘.
Die Hexe war zwar freundlich, aber es gingen auch seltsame Dinge in ihrem Haus vor. Oftmals hörte man draußen auf der Straße beim Vorbeigehen ein Wehklagen und Schreie.
Wir Kinder fürchteten uns deshalb und gingen nur ungern diesen Weg entlang. Und wenn es doch einmal unumgänglich war, dort vorbei zu gehen, rannten wir so schnell wir konnten, bis wir zwei Häuser weiter anhielten, um Atem zu holen.
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 Veröffentlicht von am 26. Dezember 2015 um 14:58  Kennzeichnung:
Sep 242015
 

Die Erfinderin von Pumuckl, Ellis Kaut, ist heute im Alter von 94 Jahren gestorben.
Ich habe das Buch nicht gelesen, kenne aber die Serie mit Gustl Bayrhammer und Hans Clarin (Stimme von Pumuckl).

[youtube=https://www.youtube.com/watch?t=8&v=hSMeqPLiW84]

Möge sie in Frieden ruhen.

Liebe Grüße
cat

Sep 162015
 

In der Autorengruppe Eulenfeder gibt es bei den monatlichen Treffen immer eine Hausaufgabe. Manchmal gefällt mir das Thema nicht, oder ich habe keine Zeit zum Schreiben. Diesmal habe ich mich aber am Vorabend des Treffens noch hingesetzt und diese Geschichte zum Thema geschrieben:

Als die Gummistiefel noch aus Holz waren
© catsoul 08.09.2015

Wir leben auf einer kleinen bewaldeten Insel im Zahlenmeer. Da unsere Wälder schnell wachsen, was wir dem Umstand verdanken, dass unser Klima dies begünstigt und dem Samen der Bäume ein Zauber innewohnt, besteht so ziemlich alles, was wir produzieren aus Holz. Nicht nur unsere Häuser, Bänke, Tische, Teller, Tassen und das Besteck sind aus Holz, auch viele andere Alltagsdinge wie Spinnräder und Stricknadeln werden aus diesem Rohstoff hergestellt. Zum Beispiel auch unsere Schuhe. Wir haben ausgesprochene Meister, die das Holz so bearbeiten können, dass jeder Fuß einen passgenauen Schuh erhält. Ihr könnt euch denken, dass man dadurch jeden Besucher schon sehr früh hört, denn auch unsere Wege sind aus Holz. Seit neuesten haben wir sogar Fahrräder aus Holz. Es ist etwas beschwerlich damit zu fahren, aber je länger man übt, umso besser wird man. Besonders die Kinder düsen damit durch die Wälder und es ist ein Wunder, dass es noch keine schlimmen Unfälle gab. Natürlich haben wir auch ein Krankenhaus, in dem vieles aus Holz ist, einzig Spritzen sind aus Stahl. Da Stahl aber sehr teuer ist, sind Spritzen, Töpfe und Äxte das einzige was aus diesem wertvollen Rohstoff hergestellt wird. Unsere Kleidung besteht aus Baumwolle, denn auch die Baumwollpflanzen wachsen in unserem Klima sehr gut.

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Sep 092015
 

Heute war wieder monatliches Treffen der Autorengruppe Eulenfeder und ich habe es dieses Mal sogar geschafft etwas zu schreiben.
Das Thema der Hausaufgabe war: Als die Gummistiefel noch aus Holz waren.
Gestern Abend habe ich mich also hingesetzt und noch schnell eine Geschichte zusammengezimmert. 😉

Demnächst hier im Blog zu lesen …

Liebe Grüße
cat

Sep 052015
 

Heute haben wir am Nachmittag bei einer Messe gesungen, in der ein junges Paar getraut worden ist.
Es hat alles gut geklappt und war sehr schön. Das besondere daran war, dass unser kleiner Chor im Altarraum gesessen und auch gesungen hat.
So hatten wir die ganze Zeit das Brautpaar vor Augen. Wir haben also die gesamte Zeremonie ganz nah erleben können. 🙂
Nach der Messe haben wir sehr viel Zuspruch erhalten, die Leute waren begeistert und viele haben uns für unseren Gesang gedankt.
Es ist so schön, wenn man Freude schenken kann!

Heute Abend dann war eine Lesung in der Teestube der Kreuznacher Diakonie. Ich habe ‚Die blaue Sonne‘ gelesen, denn das Thema der Lesung war: So bunt ist das Leben.
Auch da habe ich viel Zuspruch bekommen für meine Geschichte, die nachdenklich und betroffen macht.

Morgen dann keine Termine, aber vielleicht ein Besuch auf der Sonnenberghütte in Guldental.
Die Frau vom Winzer, der dort morgen die Bewirtschaftung übernimmt, singt im Bretzenheimer Chor im Bass und steht immer neben Mr. M. 😉

Und jetzt lassen wir den Abend ausklingen, vielleicht einen Film sehen oder lesen – auf jeden Fall entspannen! 😀

Liebe Grüße
cat

Jul 082015
 

Heute war wieder das monatliche Treffen der Autorengruppe Eulenfeder.
Die Hausaufgabe hatte das Thema „Einfach weiß“. Es wirklich immer wieder interessant, wie unterschiedlich das Thema umgesetzt wird.

Ich habe das Vorwort zum Weihnachtsbuch vorgelesen und noch ein paar wichtige Hinweise bekommen.
Hier mal ein kurzer Schnipsel davon:
Das Spinnrad im Schnee
Es war im Winter, das Jahr weiß ich nicht mehr genau aber ich war einige Jahre jünger als jetzt.
In meinem Traum war es kalt, sehr kalt und ich kämpfte mich einen schneebedeckten Hügel hinauf. Oben angekommen, konnte ich in ein Tal blicken, in dem sich ein Wald bis zum Horizont dehnte. Ich hoffte, dort etwas Schutz zu finden. Wohin ich wollte, wusste ich nicht genau, nur, dass ich durch den Wald gehen sollte.
Am Fuße des Hügels angekommen, erblickte ich ein kleines, unscheinbares Schild.

Mehr davon gibts dann im Buch. 😛

Liebe Grüße
cat

Mrz 122015
 

Eben fertig geworden – meine Geschichte zum Thema ‚Kurz vor Sieben‘ der Autorengruppe Eulenfeder.
Hier mal ein kurzer Ausblick. 😉

Kurz vor Sieben
© catsoul 12.03.2015
Ich sitze, wie jeden Wochentag, vor der Haustür und warte, dass Nick kommt und mich hereinlässt.
Manchmal steht die Fahrstuhltür offen und er wartet, bis ich dort drin bin, um auf den Knopf für die 11. Etage zu drücken. Dann sagt er: „Mach‘s gut Mieze, bis Morgen!“ und ich sehe, wie er das Haus verlässt, während sich die Fahrstuhltür schließt.
Oben öffnet sich der Fahrstuhl automatisch und ich kann aussteigen und bis zu meiner Wohnung laufen. Dort hat mein Dosenöffner eine kleine Klingel in Höhe meines Kopfes angebracht. Wenn ich da lang streife, klingelt es, er öffnet die Tür und lässt mich herein.

… mehr dann nach der Überarbeitung und Begutachtung durch diverse Autorenkollegen. 😉

Liebe Grüße
cat

Feb 282015
 

Auf der Buchstabeninsel gibt es dieses Jahr einen NaMäWriMo, also einen Schreibmonat März.
Meine Ziele für diesen Monat sind:
ich möchte versuchen jeden Tag etwas zu schreiben – nicht nur einen Blogeintrag. 😉
Ich weiß, dass das alleine nicht leicht wird, da ich mal wieder einige Termine im März habe (unter anderem eine Messe und eine Passion singen; entsprechende Proben dafür usw.).
Neben zwei neuen Geschichten, die entstehen sollen – eine für Lotto-RLP; eine für die Mai-Lesung der Autorengruppe – möchte ich nur endlich meinen Samri wieder hervorholen und überarbeiten.
Wenn ich am Ende des Monats die zwei Geschichten geschrieben habe und den Roman überarbeitet, bin ich zufrieden und habe mein Ziel erreicht.

Also, drückt mir die Daumen dafür. 😉
Liebe Grüße
cat