Apr 282013
 

Ich bin ABBA-Fan, schon seit dem Gewinn des Eurovision Song Contest 1974.
Ich durfte einen Teil der Sendung sehen (ich war 9!) und der Gewinn von ABBA ist tatsächlich eine der wenigen Erinnerungen an meine Kindheit. Danach habe ich dann so ziemlich alles gesammelt, was von ABBA bei uns erschienen ist – die Zeitungsartikel in ein Buch eingeklebt. Meine Wand im Zimmer war mit Plakaten von ABBA bestückt und ich habe natürlich Schallplatten – einige sogar von der Verwandtschaft aus der BRD bekommen. Viele dieser Sachen existieren leider nicht mehr. Die Platten habe ich noch und die Lieder singe ich mit, sobald ich sie höre … ABBA ist immer noch eine große Liebe von mir. Und gestern bin ich durch einen Bekannten auf einen Artikel in der Zeit gestoßen, den ihr HIER nachlesen könnt.
Ich freute mich riesig etwas über Agnetha zu lesen und ich freue mich auf die Platte, ach nee, CD. 😉
Ja, hier gibt’s auch noch einen Plattenspieler, auch wenn er derzeit außer Betrieb ist … nichts geht über das Knistern, wenn man Platten hört. Es vermittelt so eine Wärme und Geborgenheit. Und es klingt wie echte Musik, als ob da welche im Plattenspieler sind und Musik machen, so kleine Männchen vielleicht. *g* Komisch, oder? Die meisten kennen das wohl gar nicht.

Liebe Grüße

cat

Apr 122013
 

Es ist unfassbar, doch Monsanto & Co. schlagen wieder zu. Die profitgierigen Biotech-Firmen wollen etwas für sich allein beanspruchen, was uns allen gehört: Unsere Lebensmittel! Alltägliche Obst- und Gemüsesorten, wie Gurken, Broccoli und Melonen, wollen sie patentieren und Züchter dazu zwingen, sie zu bezahlen oder eine Anklage zu riskieren, wenn sie es nicht tun.

Noch können wir sie davon abhalten, Mutter Erde aufzukaufen. Firmen wie Monsanto haben Lücken im EU-Recht gefunden, um mit ihrem Plan durchzukommen. Wir müssen diese Lücken also schließen, bevor ein gefährlicher, globaler Präzedenzfall geschaffen wird. Dafür müssen entscheidende Länder wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande — wo der Widerstand bereits wächst — eine Abstimmung fordern, um Monsantos Pläne aufzuhalten. Die Avaaz-Gemeinschaft hat Regierungen schon oft zum Umdenken gebracht und wir können es noch einmal schaffen.

Viele Landwirte und Politiker sind bereits dagegen — jetzt brauchen wir nur noch Bürgerstimmen, um diese Länder dazu zu drängen, Monsanto von unseren Lebensmitteln fernzuhalten. Unterzeichnen und verbreiten Sie jetzt die Kampagne, um unsere Lebensmittel zu verteidigen.

Bitte die Petion unterzeichnen:
http://www.avaaz.org/de/monsanto_vs_mother_earth_loc/?byHopeb&v=23935

Wenn ein Patent erst einmal in einem Land existiert, werden andere Länder durch Handelsabkommen und Verhandlungen oft dazu gedrängt, es ebenfalls anzuerkennen. Deswegen verändern diese Patente die gesamte Funktionsweise unserer Nahrungskette: Jahrtausendelang konnten Landwirte ihr Saatgut frei auswählen, ohne dabei eine Klage wegen Verletzung des geistigen Eigentumsrechts zu befürchten. Doch jetzt leiten Firmen teure Rechtskampagnen in die Wege, um Patente auf konventionelle Pflanzen zu erhalten und Landwirte zu exorbitanten Gebühren zu zwingen. Laut Monsanto & Co. fördern Patente Innovation — doch in Wirklichkeit schaffen sie ein Lebensmittelmonopol für Unternehmen.

Doch glücklicherweise steht das Europäische Patentamt unter der Kontrolle von 38 Mitgliedstaaten, die gefährliche Patente auf Lebensmittel aus konventioneller Züchtung mit einer Abstimmung beenden können. Selbst das Europaparlament hat in einer Stellungnahme gegen solche zerstörerischen Patente Einwand erhoben. Ein massiver Aufschrei aus der Bevölkerung könnte sie jetzt dazu bringen, die Patentierung unserer alltäglichen Lebensmittel ein für alle Mal zu verbieten.

Die Lage ist jetzt schon katastrophal — Monsanto allein besitzt 36% aller Tomatensorten, 32% der Paprikasorten und 49% der Blumenkohlsorten, die in der EU eingetragen sind. Durch eine einfache regulatorische Änderung, könnten wir unsere Lebensmittel, unsere Landwirte und unsere Erde vor Firmenkontrolle beschützen — wir können es möglich machen:

http://www.avaaz.org/de/monsanto_vs_mother_earth_loc/?byHopeb&v=23935

QUELLEN:

Konventionell gezüchtete Pflanzen oder Tiere sollten von Patentierung ausgeschlossen werden, sagen Europaabgeordnete (Europaparlament) (Englisch)
http://www.europarl.europa.eu/news/de/pressroom/content/20120509IPR44733/html/Conventionally-bred-plants-or-animals-should-be-exempt-from-patents-say-MEPs

Präsident des Europäischen Patentamts gibt grünes Licht für Patente auf Pflanzen und Tiere (No Patents on Seeds)
http://www.no-patents-on-seeds.org/de/node/232/green-light-for-patents-on-plants-and-animals

Immer mehr Patente auf konventionelle Züchtung (Deutscher Naturschutzring)
http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/landwirtschaft-gentechnik/1403-immer-mehr-patente-auf-konventionelle-zuechtung-

Gegen ein Patent auf Leben (Euractiv)
http://www.euractiv.de/binnenmarkt-und-wettbewerb/artikel/kein-patent-auf-leben-007330

Monsanto: All euer Saatgut gehört uns (Mother Jones) (Englisch)
http://www.motherjones.com/blue-marble/2013/02/scotus-hears-monsanto-soybean-case

Alles entnommen dem Newsletter der Avaaz-Gemeinschaft:
Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 20 Millionen Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. („Avaaz“ bedeutet „Stimme“ oder „Lied“ in vielen Sprachen). Avaaz Mitglieder gibt es in jedem Land dieser Erde; unser Team verteilt sich über 18 Länder und 6 Kontinente und arbeitet in 17 verschiedenen Sprachen.

Liebe Grüße

cat

Apr 092013
 

Silly ist eine Gruppe, die mich schon lange begleitet. Gegründet wurde die Band 1978. Damals noch mit Tamara Danz, die 1996 leider viel zu früh verstarb.
Mir haben vor allem immer die Texte gefallen, die versteckt Andeutungen machten und sich kritisch mit dem Leben in der DDR auseinander setzten. Unvergessen zum Beispiel die Lieder ‚Der letzte Kunde‘ (damals Rausschmeißerlied in vielen Discos), ‚Die wilde Mathilde‘, ‚Mont Klamott‘, ‚Katzen bei Nacht‘ und natürlich ‚Bataillon d’Amour‘.
Weiterlesen »

Apr 082013
 

Im Jahr 2005 erzählte mir eine Bekannte eine Geschichte und bat mich, sie etwas auszuschmücken und aufzuschreiben. Es war sozusagen meine erste Auftragsarbeit. Diese möchte ich euch heute vorstellen. Ich hoffe, sie gefällt euch so gut, wie meiner Auftraggeberin.

Bis zu den Sternen

Ich erinnere mich, als wäre es gestern. Ungefähr sieben oder acht Jahre war ich alt. Die Wochenenden verbrachte ich regelmäßig bei meinen Großeltern.
Aber dieses Wochenende sollte das letzte sein, was ich bei ihnen verbringen durfte, denn beide wollten auf eine Weltreise gehen, die mehrere Monate dauern würde.
Ich war sehr traurig und enttäuscht. Wie konnten sie mir so etwas antun?
Mich einfach… verlassen?
Meine Großmutter tröstete mich und fragte:
„Weißt du überhaupt wie lieb ich dich hab?“
Ich schüttelte den Kopf.
Sie ging mit mir ans Fenster, zog die Gardine bei Seite und deutete auf die Sterne, die wir sahen.
„Bis zu den Sternen und zurück!“
Ich lächelte selig, konnte mir die Entfernung zwar nicht vorstellen, aber ich wusste, es war weit, und somit hatte sie mich ganz doll lieb!
Leise flüsterte ich noch beim Einschlafen ‚Bis zu den Sternen und zurück‘.

Weiterlesen »

Mrz 272013
 

Seit dem 01. April 2004 lebe ich in Bad Kreuznach.
Bad Kreuznach ist eine kleine Kreisstadt in Rheinland-Pfalz. In dieser Stadt leben ca. 44.000 Einwohner.
Mainz und Wiesbaden sind die nächst größeren (und vielleicht auch bekannteren) Städte.
Bad Kreuznach gehört zu den niederschlagsärmsten Städten Deutschlands. Und es wächst unglaublich leckerer Riesling (und natürlich auch anderer Wein) bei uns.
Diese Stadt hat eine lange Geschichte und es gibt viele Sehenswürdigkeiten hier. Bereits im 5. Jahrhundert vor Christus ist auf der heutigen Gemarkung die Existenz einer keltischen Siedlung belegt.
Weiterlesen »

Mrz 212013
 

Geplante Obsoleszenz bedeutet, dass ein Produkt auf künstliche (geplante) Weise altert. So wird zum Beispiel vermutet, dass Drucker nur eine bestimmte Seitenanzahl drucken, um danach ihren Geist aufzugeben. Es wird schon im Herstellungsprozess eine Schwachstelle eingebaut – bei Druckern etwa ein elektronischer Zähler – der die Langlebigkeit von Produkten beeinflussen soll. Das Problem dabei ist aber, dass man genau diese Praxis nicht nachweisen kann. Es wird immer nur vermutet. Um diese Vermutung zu beweisen wurde gestern ein Gutachten der Öffentlichkeit vorgestellt, welches von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegeben wurde. Mitgewirkt hat an diesem Gutachten der Initiator der Webseite Murks? Nein danke!.

Zwei unterschiedliche Artikel zu diesem Gutachten habe ich aus der Vielzahl an Material heraus gesucht. Einmal den Bericht in der Frankfurter Rundschau und einen Artikel im Spiegel Online. Und wer beide Artikel vergleicht, stellt mal wieder fest: Wenn zwei über das Gleiche reden, kommt noch lange nicht dasselbe heraus.

Ich bin übrigens davon überzeugt, dass an der geplanten Obsoleszenz etwas dran ist. Denn wo immer man mit etwas Geld verdienen kann, wird das auch gemacht.

Liebe Grüße

cat

Mrz 162013
 

Gestern Nacht habe ich im Radio folgendes Lied gehört:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=br4L6YoaZ_E]

 

Der Moderator war ganz begeistert, fand die Musik und vor allem den Text cool.
Und ich fragte mich, ob man alt ist, wenn man die Originalversion von Dalida kennt, oder nur einfach viel über Musik weiß …

 

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=-A1OJTuqIDQ]

 

1974 hat Dalida das Lied zum ersten Mal gesungen. Da war ich 9 Jahre alt. Und ich habe auch gesungen, alles. Schlager, Musicalmelodien, Wanderlieder, volkstümliche Lieder – egal. Was im Radio kam wurde mitgesungen. Ich wollte Schlagersängerin werden. Ich glaube zu der Zeit war ich auch schon in einem Chor.

Schlagersängerin bin ich nicht geworden.
Und ich habe eine sehr lange Zeit das Singen in einer Gemeinschaft in meinem Leben vermisst.
Ich bin sehr froh, dass ich jetzt wieder singen kann/darf und singe in zwei Chören und es macht immer noch wahnsinnig viel Spaß.

Ach übrigens, ich habe mich dazu entschlossen, nicht alt zu sein, sondern einfach viel über Musik zu wissen. 🙂

Liebe Grüße

cat

Mrz 102013
 

Joseph von Eichendorff ist das heutige Google-Doodle gewidmet.

google10032013

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff war ein bedeutender Lyriker der Romantik. Sein Geburtstag jährt sich heute zum 225. Mal.
Eines seiner bekanntesten Gedichte ist von Friedrich Glück vertont worden: In einem kühlen Grunde. Das kennt wohl jeder aus der Schulzeit.
Ein anderes, welches mir auch sehr gut gefällt heißt Mondnacht. Es wurde von Robert Schumann vertont.
Hier gesungen von Peter Schreier. Anmachen, Augen schließen und genießen!

[youtube.de=http://www.youtube.com/watch?v=k9vDOnQaPz4]

Liebe Grüße

cat

Mrz 062013
 

Unglaublich, was sich da am frühen Sonntagmorgen in der Neustadt abspielte. Keine 200 Meter von unserem Wohnhaus entfernt befindet sich der Zwingel. Rund um diesen kleinen Platz mit Brunnen sind ein paar Kneipen und ein Imbiss. Diese sind seit einiger Zeit in den Blickpunkt geraten, weil Gäste Lärm verursachen. Auch wir hier spüren diese Ausläufer, etwa wenn am frühen Morgen Gäste direkt vor unseren Fenstern auf ein Taxi warten, und sich dabei lautstark unterhalten, streiten oder gar prügeln.
Letzte Woche erst gab es wieder ein Gespräch mit der OB Dr. Heike Kaster-Meuer, wie man die Situation allgemein entschärfen könnte. Und nun gibt es einen Toten zu beklagen. Dass sich die allgemeine Diskussion jetzt verschärfen wird, ist abzusehen. Auch wenn es sich um einen Einzeltäter handelt, ist dies doch symptomatisch für die Verrohung und Rücksichtslosigkeit unserer Gesellschaft.

Was ist eigentlich passiert?
Gegen 4:30 Uhr betrat ein Gast türkischer Abstammung das „City-Restaurant“ und bestellte etwas zu Essen. Da ihm das Gericht, ein Döner, aber nicht schmeckte, streitete er sich mit dem türkischen Betreiber und beschimpfte ihn. Danach ging der Gast nach Hause, holte sich zwei Messer und traf um kurz vor fünf Uhr wieder im Restaurant ein. Der Wirt saß mit zwei anderen Gästen an einem Tisch und es kam erneut zum Streit. In dessen Verlauf zog der Täter eines seiner Messer, stach den Wirt damit in den Rücken und flüchtete. Die Polizei konnte den Täter später festnehmen, da er den beiden anderen Gästen bekannt war. Der Betreiber der Gaststätte starb im Laufe des Sonntags.
Bei der Vernehmung gab der Täter an, sehr viel Alkohol getrunken zu haben.

Und wenn ich jetzt lesen, der Täter sitzt wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft, kriege ich die Kriese!
Für mich ist dies eindeutig Mord. Der Täter hat mit Vorsatz gehandelt, er ist nach Hause gegangen, hat sich Messer geholt und das Opfer abgestochen. Vielleicht wollte er ihn nicht töten, aber das hat er, wie man so schön sagt, billigend in Kauf genommen. Auch das Argument ‚besoffen’ zählt für mich nicht. Wer wegen einem Essen, was ihm nicht schmeckt, Messer holt, um den Koch zu verletzen/töten, muss schon eine gehörige Portion krimineller Energie in sich tragen.
Ein weiterer Punkt, der zu klären wäre, ist, warum das Restaurant überhaupt noch auf hatte. Die Öffnungszeiten an der Tür lauten bis 23:00 Uhr.

Liebe Grüße

cat