Jun 292015
 

Ich hatte hier im Blog schon einmal darüber berichtet, dass der Kirchturm der Matthäus-Gemeinde zm Klettern freigegeben wurde.
Hanz Online hat jetzt davon ein Video online gestellt, dass ich euch nicht vorentahlten möchte. 😉

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=-U9lj1Q5YBY]

Aus dem Internetmagazin hanz-onlione.de:
„Gott unsere Stärke“
Im oberen Teil der drei Turmseiten ist je ein Wort zu lesen: GOTT UNSERE STÄRKE steht dort in untereinander angebrachten Großbuchstaben. Rote Klettergriffe bilden die Buchstaben nach. „Das gab’s noch nie“, sagt Manfred Pusch. Der ambitionierte Kletterer und gläubige Christ freut sich darüber, dass der Turm in seiner Gemeinde auch die Möglichkeit mit sich bringt, diese gute Nachricht in die Welt zu tragen. Schließlich bleibt der Kletterturm ja ein Kirchturm – mit dem pfiffigen und wohl einzigartigen Effekt, dass dieser vertikale Sportplatz eine Botschaft transportieren kann.

Manfred Pusch hat die Kletteranlage entworfen und „geschraubt“. Er ist Klettertrainer, Jonathan Lorenz qualifiziert sich gerade dafür und weitere Interessierte und Helfer sowie natürlich Kletterer sind willkommen. „In erster Linie sind wir da, um kirchliche Jugendarbeit und CVJM-Jugendarbeit zu machen“, erklärt Pusch. Diese Jugendarbeit sei vom Charakter her offen und einladend.

Die neue Kletteranlage würde sich schon anbieten, um darauf Kurse durchzuführen. So etwas macht Manfred Pusch schon für Gruppen und Schulklassen, und zwar zumeist in den „Kirner Dolomiten“ oder im Morgenbachtal bei Bingen. „Ich denke, dass hier ein Bedarf entstehen wird“, dass etwa Schulklassen ein paar Stunden oder einen Wandertag kletternd verbringen möchten. Konzeptionell sei dies noch völlig offen, berichtet Pusch.

Nach vielen Jahren als Sportkletterer verlagert sich sein Interesse seit etwa 10 Jahren hin zum Bouldern, dem Klettern ohne „Strick“, wie er das Sicherungsseil nennt. Denn man brauche weniger Ausrüstung, könne aber mit Bewegungsabläufen mehr machen. Wände in Naturfels oder Steinbrüchen gibt es ganz in der Nähe. Dort werden „kurze, knackige“ Kletterstrecken ausgeguckt und geklettert.

An den Matthäus-Kletterwänden hat Manfred Pusch Schwierigkeitsgrade von „vier bis fünf“ gebohrt. Außer oben, wo mit roten Griffen der senkrechte Teil im „T“ bei GOTT eine herausfordernde „Sieben“ sein dürfte. Dort müssen die Kletterer mit senkrechten Griffen auskommen und sich dementsprechend ganz anders positionieren als bei waagerechten Griffmulden. Graue Griffe zwischen den roten helfen den ungeübteren Kletterern, ihr Ziel zu erreichen.

Er habe versucht, „so leicht wie möglich zu schrauben“, sagt Pusch. Mag ja sein, dennoch endete der Selbstversuch noch unter der Schwelle zum Nervenkitzel. Wer es ausprobieren möchte: an diesem Wochenende oder bald, wenn die Zäune montiert sind und das Online-Zugangsverfahren geregelt ist.

Thomas Gierse

Der Kirchturm ist übrigens 34 Meter hoch und wir sehen im Video oben die roten Buchstaben: GOTT
Also, ich würde da nicht hinaufsteigen. 😉

Liebe Grüße
cat

Quelle: hanz-online.de